Hallo zusammen,

in dieser Woche ist die Studie der Bertelsmann-Stiftung zur ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe erschienen. Mit unserem Engagement in Wermelskirchen sind wir also nicht alleine! Das ist sehr ermutigend!

In vielen Kommunen gibt es Initiativen wie unsere und das Engagement ist ungebrochen!
„Die Dimension des Engagements hat politische Wirkung gegen rechte Stimmungsmache“, heißt es in der Studie.
Eine gute Zusammenfassung der Studie gibt der Artikel von Matthias Kamann in der „Welt“:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article157479346/Was-Fluechtlingshelfer-schaffen-und-was-nicht.html

Ich habe in den Ferien an einer Fortbildung der „Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland“ in Berlin teilgenommen und habe jetzt ein Zertifikat als „Freiwilligenkoordinatorin für Engagierte in der Arbeit mit Geflüchteten“. 😉

Wie viele Netzwerke und Seiten für die Arbeiten mit Geflüchteten es im Netz inzwischen gibt!
Darunter findet sich ein guter Hinweis zur Unterstützung auf Augenhöhe bei großen sprachlichen Problemen und kulturellen Unterschieden in folgendem Video:

Im Vergleich mit der Arbeit in anderen Städten ist mir noch einmal deutlich geworden, aus wie vielen unterschiedlichen Projekten insgesamt „Willkommen in Wermelskirchen“ besteht.

Im Grunde ist „Willkommen in Wermelskirchen“ nicht ein Projekt, sondern eine Grundhaltung. Es ist die Einstellung, Geflüchteten mit Freundlichkeit und Respekt entgegenzukommen, so wie es den Worten Jesu, unserer christlich-abendländischen Tradition und dem Grundgesetz entspricht.

Auch in dieser Woche war ich wieder überrascht über die vielen wohlwollenden Gespräche, in denen Menschen ihre Unterstützung ausgedrückt haben:

Angefangen von dem großen Einsatz vieler, auch neuer Mentoren, über einen in Wermelskirchen neuen, innovativen Unternehmer, der bewusst gerne Flüchtlinge anstellt, bis zu vielen Angeboten von Möbel-und Fahrradspenden.

Gut zu wissen, dass viele Menschen in unserem Land mit dieser Einstellung, Geflüchteten „Willkommen“ zu sagen, unterwegs sind! Und auf der anderen Seite ist es verwunderlich, wie wenig die große Politik dieses Engagement wahrzunehmen scheint!

Wie sagte Martin Luther King: „Der Glaube wagt den ersten Schritt, auch wenn das Ende des Weges noch nicht erkennbar ist“. Und daran, dass der Weg richtig ist, gibt es kein Vertun!

Ich wünsche allen einen friedlichen und freundlichen Sonntag!
Mit herzlichem Gruß,
Cornelia Seng