Immer donnerstags ab 19.15 Uhr hat das Café International geöffnet, in der Jugendetage des Ev. Gemeindehauses, Markt 4.

Wöchentlich trifft sich dort eine große Zahl von Menschen.

Es sind Menschen  aus vielen verschiedenen Nationen.

Familien aus Syrien und dem Iran, junge Männer, die großen Wert darauf legen, Kurden zu sein, alleinerziehende junge Mütter aus Afrika, alte einheimische Wermelskirchener und vor zwanzig Jahren zugewanderte Wermelskirchenerinnen wie ich.image

Auch alle Altersgruppen sind vertreten! Unter den Besuchern sind wenige Tage alte Babys, viele Kleinkinder, Schulkinder und Jugendliche, die gerne am Kicker stehen. image

Und natürlich viele  junge Männer und Frauen, Familenväter und Mütter, gestandene berufstätige Menschen und auch echte deutsche Rentner.

Und wir alle haben irgendwie miteinander zu tun, sind im Gespräch, übersetzen und versuchen uns untereinander zu helfen.

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Dass dieses Miteinander nicht selbstverständlich ist, wurde mir vor Kurzem klar: Ein junger Mann beschwerte sich, dass ich Zeit zum Gespräch mit Afrikanern und Kurden habe, aber er als Araber lange warten müsse.

Nicht nur bei uns, – auch unter den Menschen anderer Völker gibt es Vorurteile, Abgrenzungen und Rassismus.

Um so wichtiger ist es, dass wir lernen, miteinander zu leben! Dass wir es lernen, einander zu sehen, uns zuzuhören und zu helfen, so gut wir es eben können.

Auch Nächstenliebe lernt man am besten indem man sie tut!

– „We can only learn to love by loving.“

Durch das Versetzen einer Trennwand in der Jugendetage ist jetzt ein erweiterter, großzügiger Raum für das Café International enstanden. Viel Platz wurde gewonnen und wir müssen keine Angst mehr haben, uns gegenseitig auf den Füßen zu stehen.

Die schönen Treppenstufen können zum entspannten Sitzen genutzt werden.

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Für die Kinder gibt es zwei extra Räume und noch ein Raum steht für „nicht öffentliche“ Gespräche zur Verfügung.

Das war eine großartige Idee vom Team um Claudia Stracke!

Cornelia Seng