VON WOLFGANG HORN

Die Evangelische Kirchengemeinde Wermlskirchen ruft nach den jüngsten antisemitisch motivierten Attentaten die Bürger der Stadt auf, an der Gedenkveranstaltung anlässlich der Reichspogromnacht vor 81 Jahren am Samstag, den 9. November, teilzunehmen.

„Gerade jetzt gewinnt diese Veranstaltung an Aktualität und immenser Wichtigkeit, die Erinnerung an die Verbrechen der 1930/40er Jahre aufrechtzuerhalten“, so die Kirchengemeinde mit Blick auf den Antisemitismus in Deutschland.

Treffpunkt ist am Samstag um 18 Uhr das Gebäude Eich 49. „Dort lebte Kurt Wohl, ein praktizierender Arzt, der von den Nazis vertrieben wurde“, erläutert Tim Philipp, mitverantwortlich für die Organisation der Gedenkveranstaltung. Vor diesem Haus werden Bürgermeister Rainer Bleek und Tim Philipp jeweils eine kurze Ansprachen halten. Danach findet einem Schweigegang statt, der am Markt endet. Pfarrerin Almuth Conrad wird dort eine kleine Andacht gestalten.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete, Hermann-Josef Tebroke, und der CDU-Landtagsabgeordnete, Rainer Deppe, haben ihre Teilnahme zugesagt. Zudem werden auch Vertreter des Bergischen Geschichtsvereins an dieser Gedenkveranstaltung teilnehmen.

Beitragsfoto: Schweigegang am neunten November vergangenen Jahres in Wermelskirchen