M. ist glücklich, endlich hat er ein eigenes Fahrrad. Er macht ein Praktikum bei einem hiesigen Malerbetrieb. Für den Auftrag in Hinterhufe z. B. ist das Fahrrad eine echte Hilfe. Ausgehändigt wurde es ihm in der Reparaturwerkstatt in der Luisenstraße.
Seit Mitte Mai dieses Jahres gibt es die Fahrradreparaturwerkstatt von „Willkommen in Wermelskirchen“. Andrea Epking hat das ehemalige Ladenlokal der Bäckerei in der Luisenstraße der Flüchtlingsinitiative zur Nutzung überlassen.
Im vorderen Teil des ehemaligen Ladens ist die Werkstatt mit allem was man für eine gelungene Fahrradreparatur braucht.
Werkbänke, Halterungen und natürlich jede Art von Schraubenschlüsseln und anderes Werkzeug.
Der hintere Teil ist mit einer Küchenzeile und einem schönen großen Tisch ausgestattet: Hier finden die Fahrradschulungen mit Frank Schopphoff statt.
Auch ein Abstellraum für die gespendeten und noch zu reparierenden Fahrräder ist vorhanden.
Bislang konnten schon fünfzehn Fahrräder überarbeitet und weitergegeben werden, acht wurden unter sachkundiger Anleitung repariert.
Ab Juli 2017 ist die Werkstatt nun an drei Nachmittagen geöffnet:
Montags, dienstags und mittwochs jeweils von 16.00 bis 18.00 Uhr.
Unter Anleitung von erfahrenen Technikern und in Kooperation mit dem „Reparaturcafé“ bekommt hier jeder Hilfe. Gängige Ersatzteile sind am Lager oder werden notfalls besorgt.
Auch Fahrradspenden werden zu den Öffnungszeiten gerne entgegengenommen.
„Natürlich sind nicht nur Flüchtlinge willkommen. Jeder kann sich hier Rat und Hilfe zur Reparatur seines eigenen Fahrrades holen“, sagt Bijan Golabi, der für die Initiative die Fahrradwerkstatt ehrenamtlich leitet. „Auch weitere Mitarbeiter die regelmäßig kommen und schrauben, den Laden sauber halten oder Ersatzteile besorgen, sind willkommen.“
Das Anliegen von „Willkommen in Wermelskirchen“ war es von Beginn an, zu einem gelingenden Miteinander in unserer Stadt beizutragen. Die Werkstatt in der Luisenstraße ist ein weiterer Beitrag dazu.
Allen Spendern und Mitarbeitern ein herzliches Dankeschön!
Cornelia Seng