Frau M. ist in eine neue, kleinere Wohnung gezogen. Viele der alten Möbel wurden nicht mehr gebraucht. Das Schlafzimmer hatte über „Willkommen in Wermelskirchen“ schon neue Besitzer gefunden.

Anderes, die große dunkle Schrankwand aus dem Wohnzimmer zum Beispiel, musste jetzt zum Sperrmüll auf die Straße gestellt werden.

Schnell waren kräftige junge Männer organisiert!

Alias, Ali und Ari aus dem Irak, Hani aus Ägypten, Javed aus Pakistan, dazu Humed aus Eritra und Hussein aus Somalia waren ein wahrhaft starkes, internationales Team!

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Manches Teil konnte auch noch gebraucht werden in den Familien der jungen Väter: Eine alte Petroleumlampe zum Beispiel, der Wäscheständer und eine besondere Glühbirne.

Eine Bekannte von Frau M. war schwer angetan von dem Team von „Willkommen in Wermelskirchen“. „Schade, dass es das bei uns gar nicht mehr gibt“, sagte sie. „Jeder lebt hier so für sich.“

Die jungen Flüchtlinge helfen uns, Nachbarschaftshilfe wieder neu zu entdecken. Wie gut das tut, wenn wir uns gegenseitig sehen und helfen. Wie gut das tut, wenn es uns gelingt, in Verbundenheit zu leben und uns gegenseitig zu unterstützen!

Cornelia Seng