Den Beitrag von Lothar Kaiser entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:

Remscheid | Auf ihrer Homepage stellt sich die Firma Kramp & Kramp GmbH & Co. KG aus Lemgo-Lieme, Kreis Lippe, als „Altbauspezialist für innen und außen“ vor für innen und außen. Und „Haus Cleff“, das Rokkoko-Bürgerhaus neben dem Deutschen Werkzeugmuseum, wird als eines ihrer gegenwärtigen Projekte vorgestellt. Da gibt es für die Restaurateure für Fachwerk, Dachstühle, Fenster, Türen und Treppen in der Tat derzeit viel zu tun. Und einem Teil der Fassade sieht man heute schon nicht mehr an, dass das Doppelhaus schon 1778/79 errichtet wurde.

Beteiligt ist an der Sanierung Farhad Nazari (41). Der Iraner kam vor drei Jahren als politischer Flüchtling nach Deutschland. Auf die Anerkennung seines Asylantrages wartet er heute noch – im Gegensatz zu Ehefrau und Kindern; bei ihnen war die Justiz schneller. Was Farhad Nazari als Holzschnitzer an Haus Cleff geleistet hat, hat er dem Waterbölles gezeigt. An erster Stelle sind da die morschen Teile der hölzernen Elemente über den Eingangstüren zu nennen. Die ersetzte er durch exakte Nachbildungen aus gesundem Holz. Da kam es auf eine ruhige Hand und ein gutes Auge an. 

Ergebnis: Eindrucksvoll! Dabei ist Farhad Nazari gar kein gelernter Holzschnitzer, wie er dem Waterbölles erzählte, sondern das war in seiner Heimatstadt Teheran sein großes Hobby in der Freizeit. Tagsüber arbeitete er als Verkaufsleiter in einer Firma für Medizintechnik. Dass aus dem Hobby in Deutschland ein Beruf wurde, wertet Farhad Nazari als gutes Zeichen für die Zukunft.