52,1 Prozent unterhalten sich zu Hause auf deutsch und in mindestens einer weiteren Sprache.

1,63 Millionen der rund 5,56 Millionen Personen mit Migrationshintergrund in NRW haben im Jahr 2022 im häuslichen Umfeld ausschließlich deutsch gesprochen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, entspricht dies einem Anteil von 29,3 Prozent.

Gut die Hälfte (52,1 Prozent) der Personen mit Migrationshintergrund gab an, zu Hause neben Deutsch noch mindestens eine weitere Sprache zu verwenden. Von diesen Personen sprachen 28,4 Prozent zu Hause überwiegend deutsch. Am zweithäufigsten wurde Türkisch (14,1 Prozent) als hauptsächlich verwendete Sprache genannt; es folgten Russisch (9,5 Prozent) und Arabisch (9,2 Prozent).

Knapp ein Fünftel (18,7 Prozent) der Personen mit Migrationshintergrund in NRW sprachen zu Hause gar kein deutsch. Diese Personengruppe verständigte sich am häufigsten auf Türkisch (15,0 Prozent), Arabisch (13,7 Prozent), Russisch (8,2 Prozent) und Polnisch (8,1 Prozent).

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Zu den Personen mit Migrationshintergrund zählen in NRW Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit und Personen, die nach 1955 in das Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland zugewandert sind und Personen mit mindestens einem zugewanderten Elternteil. Angaben zur im Haushalt vorwiegend gesprochenen Sprache werden seit 2017 im Mikrozensus erhoben. Der Mikrozensus gibt jedoch keine Auskunft darüber, wie gut die Befragten eine Sprache beherrschen oder welche Sprachen sie ggf. zusätzlich zu den im Haushalt vorwiegend gesprochenen Sprachen beherrschen. Die Ergebnisse beziehen sich nur auf die Bevölkerung in privaten Haushalten, da aufgrund der Änderung des Mikrozensusgesetzes der Migrationsstatus ab 2017 nicht mehr für Personen in Gemeinschaftsunterkünften ermittelt werden kann.

Beitragsfoto: Refugees, Gemälde von Jēkabs Kazaks