Kiel | Die Flüchtlingspolitik des Jahres 2015 hat laut einer Studie nicht dazu geführt, dass mehr Menschen nach Deutschland fliehen, wie die Kölner internetzeitung report-K berichtet.
Zwei Wissenschaftler analysierten für das Kieler Institut für Weltwirtschaft die tatsächlichen Migrationszahlen zwischen 2000 und 2020, Google-Suchen sowie Umfragen in den Herkunftsländern, um die Beweggründe der Flüchtlinge zu erfassen, berichtet der “Spiegel”. Demnach sorgte die deutsche Migrationspolitik nicht für einen Pull-Effekt, sondern hatte kaum Einfluss auf die Entscheidung, in die Bundesrepublik zu gehen.
Der Krieg in Syrien oder die wirtschaftliche Not in den Erstaufnahmeländern waren für die Menschen viel bedeutender. Bereits zwischen 2011 und 2014 fassten der Studie zufolge immer mehr Menschen den Entschluss, sich auf den Weg nach Deutschland zu machen.