Wermelskirchen | Nur knapp 1800 Kilometer liegen zwischen Wermelskirchen und Kiew, der Hauptstadt der Ukraine, die in den Morgenstunden von den russischen Truppen unter Beschuss genommen wurde. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung rechnet Bürgermeisterin Marion Lück mit erheblichen Flüchtlingsströmen von Menschen aus der Ukraine. Die Stadt ist vorbereitet, um Menschen, die auf der Flucht vor dem Krieg Zuflucht suchen, aufzunehmen: „Wir haben dem Land NRW gerade mitgeteilt, dass wir sofort 30 Plätze für geflüchtete Menschen aus der Ukraine in der Stadt anbieten können“, kündigt die Bürgermeisterin nach Gesprächen mit Sozialamtsleiterin Tanja Dehnen an.

Das Land NRW koordiniert übergreifend, in welchen Kommunen die Flüchtlinge untergebracht werden. „Unsere eigenen Möglichkeiten, den Menschen in der Ukraine aktiv zu helfen, sind vielleicht begrenzt. Aber wir können zumindest einigen Menschen, die im Kriegsgebiet alles zurücklassen mussten, um ihr Leben zu retten, Schutz bieten und sie in unserer Stadt aufnehmen.“

Niemand habe sich vorstellen können, dass es jemals zu einem Krieg in Europa kommen würde. „Die Bilder der Angriffe und der Gedanke an diesen Krieg, der nicht weit von uns entfernt tobt, macht uns allen große Angst“, so Marion Lück. „Umso wichtiger finde ich es nun, dass wir den betroffenen Menschen in der Ukraine, die gerade um ihr Leben fürchten und deshalb ihr Zuhause aufgeben müssen, unsere Hilfe zusichern, indem wir ihnen einen sicheren Zufluchtsort bieten.“

Wichtig: Wermelskirchenerinnen und Wermelskirchener, die noch Unterkünfte für geflüchtete Menschen anbieten können und wollen, werden gebeten, sich gerne per Mail an Tanja Dehnen unter t.dehnen@wermelskirchen.de mit dem Sozialamt der Stadt Wermelskirchen in Verbindung zu setzen.

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