Wermelskirchen | Die Lage in Afghanistan ist nach der Machtübernahme der Taliban dramatisch. Erschütternde Bilder von Rettung suchenden Menschen am Flughafen Kabul zeigen das ganze Ausmaß der dort herrschenden Verzweiflung und Not.

Am Mittwoch hat Ministerpräsident Armin Laschet deshalb erklärt, dass NRW 800 Ortskräfte sowie 1000 engagierte Frauen und ihre Familien aus Afghanistan aufnehmen will.

Die Stadt Wermelskirchen hat nunmehr gegenüber der Bezirksregierung ihre Bereitschaft bekundet, Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen. Bürgermeisterin Marion Lück: „Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, jetzt zu helfen. Gerade die Ortskräfte, die für die Bundeswehr und die Hilfsorganisationen gearbeitet haben, sind nach dem Abzug der Bundeswehr in akuter Gefahr. Ähnlich dramatisch ist die Lage für junge Frauen in Afghanistan, denen Zwangsverheiratungen und Gewalt drohen.“

Sozialamtsleiterin Tanja Dehnen ergänzt: „Es gibt in unserer Stadt zahlreiche Beispiele gelungener Integration. Wir haben ein sehr gut funktionierendes Netzwerk, das Flüchtlinge in vielfältiger Weise unterstützt.“ 

Beitragsfoto (Symbolbild) © Pixabay