Hannover | United4Rescue setzt weiter alles daran, das Bündnisschiff Sea-Watch 4 schnellstmöglich wieder in den Einsatz zu bringen. Sea-Watch hat die angeblichen technischen Mängel behoben und gegen die politisch motivierten Gründe vor dem Verwaltungsgericht in Palermo Widerspruch eingelegt. Parallel wurde über Kontakte in Italien versucht, das Schiff freizubekommen. Gestern hat auch der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm in einem persönlichen Gespräch mit der italienischen Verkehrsministerin und der Küstenwache die sofortige Freilassung gefordert. United4Rescue hofft sehr, dass diese Bemühungen bald fruchten und das Schiff wieder retten kann.

Außerdem wurde ein weiteres Projekt unter Hochdruck vorangetrieben, so daß jetzt eine große Nachricht zu vermelden ist: WIR SCHICKEN NOCH EIN SCHIFF! Und zwar die “SEA-EYE 4”. Schon seit vielen Monaten plant die Rettungsorganisation Sea-Eye e.V. den Kauf eines zweiten, größeren Schiffes. Nach vielen Beratungen und einer intensiven Prüfung der Projekt- und Finanzierungspläne wurde beschlossen, dass United4Rescue sowohl den Schiffskauf finanzieren kann, wie auch maßgeblich den Umbau des neuen Bündnisschiffes ermöglichen soll.

Warum noch ein Schiff?

Jedes weitere Schiff rettet Leben. Umso mehr, wenn mit bürokratischen Mitteln laufend versucht wird, diese Hilfe zu verhindern. Die Situation auf dem zentralen Mittelmeer ist nach wie vor verheerend. Fast täglich gibt es aktuelle Meldungen über tödliche Bootsunglücke. Am 12. November starben innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 Menschen – darunter auch Kinder und ein 6 Monate altes Baby.

Unter der Überschrift ‘Drowned Requiem’ werden nun Spenden für das zweite Bündnisschiff gesammelt. Mit besonderen Mitteln wird auf das Sterben im Mittelmeer aufmerksam gemacht: Eine dänische Musikgruppe hat für United4Rescue die Europahymne auf dem Grund des Mittelmeers aufgenommen. Beethovens „Ode an die Freude“ wird dadurch zur beklemmenden Unterwasser-Totenmesse.

Weil aber nicht allein Spenden gebraucht werden, sondern eigentlich ein Politikwechsel, wird eine Petition gestartet: United4Rescue will, dass Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen endlich Verantwortung übernimmt und die EU zur staatlichen Seenotrettung zurückkehrt!

Bitte unterstützen Sie die neue Kampagne! Teilen Sie sie über die Sozialen Medien und tragen Sie sie weiter! Gemeinsam sind wir viele – und schicken noch ein Schiff! Alle Infos zur Kampagne findet Ihr ab heute, dem 15. November unter w

www.wirschickennocheinschiff.de

Spendenkonto: • Trägerverein Gemeinsam Retten e.V. • IBAN: DE93 1006 1006 1111 1111 93 • BIC: GENODED1KDB • Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank